“How does innovation happen in your organisation?”

Das war die Schlüsselfrage, welche 2001 von einer Doktorandin der Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne an das damalige international anerkannte Research Lab der UBS (www.ubilab.org) herangetragen wurde und Anlass dazu gab, die spannende Thematik der “Evaluation und Einführung von Informationstechnologien für Geschäftsinnovationen” in einem kleinen Research-Projekt zur Diskussion zu stellen.

Dabei wurden sechs Firmen zu einem Round Table eingeladen:
Credit Suisse, Pictet & Cie, Swiss Life, UBS, Unicible und Zürcher Kantonalbank.

Die offene Diskussion in ungezwungener Atmosphäre liess den Wunsch aufkommen, dieses Gremium für andere Business/IT-Themen fortleben zu lassen.

Voilà, damit war eine unabhängige IT-Community geboren.

Die 5 “SITIC Gebote”

Fünf “SITIC-Gebote” wurden im ersten Protokoll vom März 2002 “in Stein gemeisselt”:

  1. The community will remain vendor/consultant free.
  2. Members have the right to keep privacy, with a good reason that has to be communicated.
  3. Members engage to cooperate within confidentiality policies of their companies.
  4. Members engage to be open.
  5. The knowledge exchanged, created and formalized within the community will not be commercialised.

SITIC’s Mehrwert

Ist die Gesamtheit besser als der Einzelne?
Jedes “Business” setzt heute Informationstechnologien ein. Kommerzielle Geschäftstätigkeiten, E-Government, soziale Dienstleistungen – sie alle nutzen IT, um effizienter und effektiver zu sein.
Das brachliegende Potential der Informationstechnologien ist frappant. Manche Organisationen haben es partiell erschlossen. Viele innovative Ideen warten darauf, vorangetrieben und realisiert zu werden.
Wirtschaftliche Innovationen mit IT müssen durch Ambitionen des Business getragen werden. Je klarer und expliziter IT Potentiale und Geschäftsvisionen aufeinander abgestimmt sind, umso sicherer werden die Investitionen das Geschäftswachstum fördern, die Effizienz steigern, das Image aufwerten und die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen.
SITIC bieten mit ihrer “kollektiven Intelligenz” jedem Mitglied die Gelegenheit:

  • Innovationspotentiale gemeinsam zu entdecken und zu erschliessen.
  • Visionen zu inspirieren.
  • Strategien und Taktiken zu vergleichen.
  • Erfahrungen auszutauschen.
  • Ideen und Projektinitiativen zu hinterfragen.
  • Investitionen zu optimieren.

SITIC und Aristoteles

SITIC’s Mehrwert wird einer jahrtausendealten Erkenntnis gerecht:

“Dass aber die Entscheidung eher bei der Menge als bei der geringeren Zahl der Besten zu liegen habe, das scheint zu bestehen und sich verteidigen zu lassen, ja vielleicht sogar wahr zu sein. Denn die Menge, von der der einzelne kein tüchtiger Mann ist, scheint doch in ihrer Gesamtheit besser sein zu können als jene Besten. Nicht jeder Einzelne für sich, sondern die Gesamtheit, so wie die Speisungen, zu denen viele beigetragen haben, besser sein können als jene, die ein Einzelner veranstaltet. Denn es sind viele, und jeder hat einen Teil an Tugend und Einsicht. Wie sie zusammenkommen, so wird die Menge wie ein einziger Mensch, der viele Füße, Hände und Wahrnehmungsorgane hat und ebenso, was den Charakter und den Intellekt betrifft. So beurteilt auch die Menge die Werke der Musik und der Dichter besser; der eine beurteilt diese, der andere jene Seite, und so urteilen alle über das Ganze.”

Aristoteles, ca. 350 v.Chr.

Welche gemeinsamen Grundwerte schätzen die Mitglieder?

SITIC hat im Laufe der Jahre eine Kultur entwickelt, welche durch folgende Werte charakterisiert ist:

  • Geschäftsfreundschaftlicher Erfahrungs- und Meinungsaustausch zu verschiedenen Themen und Fragestellungen der IT.
  • Überdurchschnittliches Geschäfts-, Technologie- und Managementinteresse der Mitglieder.
  • Engagierte, professionelle und themenbezogene Auseinandersetzungen zu kontroversen Ansichten und alternativen Lösungsansätzen.
  • Objektive, anbieterunabhängige Meinungsbildung.
  • Organisationsübergreifende Pflege von Beziehungen.
  • Von hierarchischer Position und Funktion unabhängiges Engagement der Mitarbeiter, welche aus IT-Linienorganisationen, Stabstellen oder Business/IT-Fachbereichen stammen.

Wie wird der Austausch von Know-how gefördert?

Mitglieder verpflichten sich zu Professionalität, Engagement und Offenheit, selbstverständlich unter der Wahrung aller persönlichen Geheimhaltungs-Verpflichtungen gegenüber dem eigenen Unternehmen.

Jeder Erfahrungs-, Wissens-, Informations- und Datenaustausch unter den Mitgliedern ist vertraulich und wird grundsätzlich nicht veröffentlicht.

Die Anzahl der Event-Teilnehmer wird bewusst klein gehalten, um auf Vertrauen basierende fachliche Auseinandersetzungen zu fördern.